Die wohl plakativsten Missverständnissen zwischen Mensch und Hund bekommen hier filmischen Raum und Zeit zum Nachwirken. *
Die Lernpsychologie des Hundes, als hochsoziales Lebewesen, ist viel komplexer als gedacht: das sichtbare Verhalten ist nicht nur das Ergebnis von Lernen durch Belohnung und/oder Bestrafung, sondern auch abhängig von verschiedenen Faktoren, die sich teilweise im Lebensverlauf in Intensität und Priorität verändern. Diese Einflussfaktoren sind aus der Humanpsychologie hinlänglich bekannt und werden in der Erklärung von Verhalten bei Menschen auch berücksichtigt – nicht so bei den Hunden.
Es ist mir ein Anliegen, das vorhandene Wissen der biologischen Verhaltensforschung mit den Erkenntnissen der Psychologie zu vervollständigen, um hündisches Verhalten zu verstehen, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken und beiden ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Verständnis für den Hund, seine Persönlichkeit und individuellen Bedürfnisse ist gelebter Tierschutz.